Wikipedia an der Schule — ein Feldversuch in Luxemburg
19.02.2014
Wie wird an einer höheren Schule mit freiem Wissen umgegangen? Was tun Lehrer, um ihre Schüler auf soziale Medien vorzubereiten? Wie gehen Lehrer selbst mit dem Internet um? Was ist schlussendlich von der heranwachsenden Generation in Sachen Med
Der Autor war zuvor gewarnt worden: Viele Lehrer lehnen es ab, Wikipedia als Quellenangabe in Schüler-Fachartikeln zu akzeptieren, weil 95 Prozent der Autoren keine akademische Ausbildung hätten, die Quellen somit nicht belastbar wären. Was für diese Lehrer zählte, sei nur das Buch, die Quelle und das Zitat.
Die Aufgabe war es also, durch Statistiken, Beispiele und Hintergrundwissen die Bereitschaft der kritischen Lehrer zu erhöhen, Wikipedia als Medium zu akzeptieren. Vorweg gesagt: Wir sind gescheitert. Alle Informationen über den eigentlichen Artikel hinaus auch seine dahinter stehende Diskussionsseite zu betrachten, seine historische Entwicklung, ggf. auch die am Artikel mitwirkenden Autoren – schließlich ist das alles transparent in Wikipedia – haben nicht gefruchtet. Durch lächerliche Fragen in der anschließenden Diskussionsrunde und ein Verhalten, das man eher ihren Schülern zutraut, haben diese Lehrer, auch wenn es nur die Minderheit aller anwesenden Lehrer war, gezeigt, daß sie nicht bereit sind, sich auf dieses Medium einzulassen.
Dabei lägen die Vorteile auf der Hand. Wie können sie heute mögliche Plagiate überprüfen? Äußerst mühsam bis überhaupt nicht. Würden in Zukunft aber die Hausarbeiten als Wikpedia-Artikel angelegt, so würde ein Heer von Eingangsprüfern innerhalb der Wikipedia-Gemeinde über mögliche Urheberrechtsverletzungen wachen und diese gnadenlos ankreiden.
Wieviel Zeit verbringen die Schüler nachmittags am PC und was machen sie dort? Gibt es nicht sinnvollere Möglichkeiten, die junge Generation an den Overflow von Informationen heranzuführen als mit Facebook und Co.? Warum beteiligen sich allein in der deutschen Sprachversion von Wikipedia tausende täglich und freiwillig? Sollte es nicht möglich sein, die Interessen umzulenken?
Nach der ersten missglückten Veranstaltung mit etwa einhundert Lehrern werden wir Anfang März einen zweiten Versuch unternehmen, diesmal mit den Schülern. In vier Gruppen à 100 Personen werden wir versuchen, Begeisterung für dieses Portal zu wecken und zum Mitmachen aufzurufen. Wenn sich einige Lehrer sturstellen, machen wir den Druck von unten. Die Schuldirektion steht hinter uns.
In welcher Form die Wissensvermittlung zum Anlegen freien Wissens durchgeführt werden soll, ist noch nicht ganz klar. Wir halten Sie auf dem laufenden.
* Die Betreiberin übernimmt keine Haftung über Richtigkeit oder Fachlichkeit der eingestellten Inhalte. Der Autor/Ersteller des Artikels haftet für alle Beiträge eigenverantwortlich. Sollten mit dem o.g. Text die Rechte Dritter verletzt, oder inhaltlich anstössig
sein, wenden Sie sich bitte an den Autor, ggf. direkt an die Betreiberin.
Es gelten die AGBs und der Haftungsausschluss der Betreiberin.
Wie aus guten Vorsätzen nachhaltige positive Veränderungen werden
Gute Vorsätze für das neue Jahr sind oft schnell gefasst und ein paar Wochen später im Alltag dann auch schnell wieder dahin geschmolzen. Wie aus guten Vorsätzen tatsächlich gute Taten in der Praxis werden, das erfahren die Teilne
Eine der größten deutschen Job- & Informationsbörsen
- kostenlos Jobs ausschreiben
- freier Zugang zur Datenbank für spezielle Suchen
- umfangreicher Leistungskatalog zum stöbern
- professionelle persönliche Unterstützung & Beratung
- mit kostenlosem Kurzprofil Mehrwerte nutzen
- seriös & professionell seit 2002
Informations-Marketing für Trainer & Dozenten
- Mit eigenem Profil präsent sein
- mit Fachartikeln sich abgrenzen
- mit aktuellen News am Ball bleiben
- durch Seminare eigene Leistungen bewerben
- durch Mitgliedschaften in Verbänden Qualität sichern
- durch Links & Downloads weitergehend informieren