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Missverständnisse, unterschiedliche Interessen, sich ausschließende Vorstellungen von Arbeitsweisen und – abläufen und Arbeitsplatzunsicherheit sind die häufigsten Ursachen für Konflikte in der betrieblichen Arbeit. Die Bilder gleichen sich, in denen Konfliktparteien ihre Sichtweise auf Auseinandersetzungen am Arbeitsplatz darlegen.
Individuelle Werte bestimmen die Position, die wir in Auseinandersetzungen einnehmen. Nichts lässt sich so langsam, so schwer, wenn überhaupt verändern wie die Werte, die den Entscheidungen eines Menschen zugrunde liegen. Und Werte schließen sich oft zwangsläufig aus. Hinter unseren Werten steht unser Menschenbild, unser Menschenbild bestimmt, wie wir kommunizieren. Vielleicht hilft der Gedanke, dass jede Kommunikation mit einer anderen Person ein Abenteuer mit ungewissem Ausgang ist. Vielleicht hilft dieser Gedanke insofern, dass wir uns dann mit größerer Aufmerksamkeit diesem Abenteuer widmen.
Dazu regt Dr. Klotz BusinessTraining in charismatisch moderierten Veranstaltungen, in Einzel- und TeamCoachings, in Trainings und Seminaren nachhaltig an.
Kommunikation ist so vielschichtig, das macht sie so schwierig. In jedem kurzen Gesprächsmoment geschehen tausend Dinge parallel. Und da sollen wir locker und entspannt bleiben?
Und ein Gespräch, eine Auseinandersetzung, eine Begegnung beginnt ja nicht in dem Moment, indem die jeweils Beteiligten es erleben. Stunden, Tage, Jahre, ein ganzes Leben vorher hat das schon begonnen, was sich jetzt beeinflussend einmischt in das Gespräch, das Sie und ich gerade führen.
Wenn Kommunikation mehr ist als die Vermittlung von Fakten und Informationen, müssen wir daran arbeiten die Zwischentöne zu unterscheiden. Auf der Sachebene erkennen wir die Verstandesleistungen, die sachlich-inhaltlich behandelbaren Fragen. Auf der Beziehungs-ebene nehmen wir die Gefühle und Empfindungen wahr. Und da kommunizieren wir die subjektiven, oft schwer benennbaren Erwartungen, die jeweils individuellen Voraussetzungen, die persönlichen Emotionen. Die Gefühle bestimmen die Sachebene stärker als wir wahrnehmen wollen. Erstrebenswertes Ziel ist, dass die Sachebene die Beziehungs-ebene und die Gefühle lenkt.
Für die Verständigung und die Verständlichkeit ist ausschlaggebend, wie die unterschiedlichen Gesprächspartner aufeinander eingehen, reagieren oder sich ablenken lassen.
Jeder Gesprächsteilnehmer bringt seinen ganz persönlichen Hintergrund, seine Prägung und Befindlichkeit mit in die Begegnung. Wertesysteme, Kultur, Erfahrungen, Erwartungen, Bildungsstand, Wissen, Wortschatz, Vorannahmen, Vorurteile, Ziele, Absichten. Je größer die Unterschiede, umso mehr Aufmerksamkeit braucht die Begegnung. Missverständnisse sind vorprogrammiert. Wir sprechen vielleicht die gleichen Worte, „meinen“ aber etwas völlig anders.
Selten ist der sichtbare Anlass der eigentliche Grund für eine Konfliktsituation zwischen Menschen. Hinter einem Sachkonflikt stehen unterschiedliche Interessen und Bedürfnisse, die vielleicht im Prinzip miteinander vereinbar sind.
Ob unser Gegenüber aus einem anderen Blickwinkel, vor anderem Hintergrund, mit anderen Motiven handelt oder argumentiert, scheint uns als Konfliktpartei uninteressant, da das Resultat doch so offensichtlich falsch ist. Wir haben ja Recht! Also scheint es zwingend, dass die andere Person die Dinge falsch (!) sieht, dass das Gegenüber ignorant ist – ja dass lediglich Böswilligkeit oder Borniertheit den Anderen leiten.
Es kann uns helfen darüber nach zu denken, welche gute (für sie/ ihn selbst gute) Absicht den Konfliktpartner leitete, zu tun/ zu denken/ zu initiieren, was er/ sie …. tat … |