Der Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen e.V. (BDP) wurde auf Initiative einiger Psychologen in Hamburg am 5. Juni 1946 als einer der ältesten Berufsverbände Deutschlands gegründet.
Seine Aufgabe sollte sein, das Wissen über den Menschen zu mehren und diese Kenntnisse und Fähigkeiten zum Wohle des Einzelnen und der Gesellschaft einzusetzen. Dabei sollten die Würde und Integrität des Individuums geachtet werden, das Ziel die Erhaltung und der Schutz fundamentaler menschlicher Rechte sein.
In den Folgejahren entwickelte sich der BDP zu dem Berufs- und Fachverband aller Diplom-Psychologen in Deutschland. Heute werden die rund 13.000 Mitglieder (rund ein Drittel der berufstätigen Psychologen in Deutschland) in allen berufs- und bildungspolitischen Angelegenheiten vertreten.
Erfolge des BDP in den letzten Jahrzehnten:
- Titelschutz für Diplom-Psychologen
- Anerkennung der Zugehörigkeit zu den Freien Berufen
- Kostenerstattung für psychotherapeutische Leistungen durch die Krankenkassen (bis 1998)
- Verankerung der Verkehrspsychologen im Straßenverkehrsgesetz
- Verankerung der Diplom-Psychologen im Partnerschaftsgesellschaft-Gesetz
- Stärkung der Rolle der Psychologen im Strafvollzug
- Verhinderung des Lauschangriffs auf Diplom-Psychologen in Psychotherapiepraxen
- Gesetzliche Anerkennung des Psychologischen Psychotherapeuten durch das Psychotherapeutengesetz und Gleichstellung mit den Ärztlichen Psychotherapeuten 1999
- Initiierung und Mitarbeit bei der Inkraftsetzung der DIN 33430 zur berufsbezogenen Eignungsbeurteilung 2002.
Der BDP als Bundesverband untergliedert sich in 16 Landesgruppen und 11 Fachsektionen sowie in die Bundesvereinigung der Studierenden.
Die 11 Sektionen des BDP:
- Angestellte und Beamtete Psychologen
- Aus-, Fort- und Weiterbildung in Psychologie
- Freiberufliche Psychologen
- Gesundheits-/Umwelt-/Schriftpsychologie
- Klinische Psychologie
- Politische Psychologie
- Rechtspsychologie
- Schulpsychologie
- Verkehrspsychologie
- Verband Psychologischer Psychotherapeuten
- Wirtschaftspsychologie
Der dreiköpfige Verbandsvorstand vertritt den BDP in übergreifenden Angelegenheiten nach außen. Seit Sommer 2001 hat der Berufsverband seinen Sitz in Berlin und seine Bundesgeschäftsstelle in Berlin-Mitte in unmittelbarer Nähe von Ministerien und Bundestag. Im Servicezentrum Bonn sind Mitgliederverwaltung und -services, z.B. die Rechtsberatung, angesiedelt. Einzelne Landesgruppen und Sektionen unterhalten darüber hinaus eigene Geschäftsstellen.
Die drei Tochtergesellschaften des BDP
Landesgruppen, Sektionen und die Bundesvereinigung der StudentInnen entsenden von ihren Mitgliedern gewählte Vertreter in die Delegiertenkonferenz des BDP. Die Delegiertenkonferenz ist das oberste Beschlussorgan des Verbandes; sie wählt den Vorstand, beschließt den Haushalt und bestimmt die Leitlinien der Verbandsarbeit.
Dem Präsidium obliegen überregionale und Fächer übergreifende Aufgaben. Vorstand und Präsidium legen hierüber der Delegiertenkonferenz Rechenschaft ab.
In der Bundesgeschäftsstelle des BDP finden alle BDP-Mitglieder qualifizierte hauptamtliche Ansprechpartner für ihre individuellen Anliegen.