Es gibt sie zuhauf, Ausbildungen zum Coach. Aber was muss eine gute Ausbildung eigentlich leisten? Hier einige Hinweise
1. Dauer: eine gute Coach-Ausbildung umfasst mindesten 150 Stunden. Coach zu werden ist ein Prozess, der nicht in wenigen Wochen abgeschlossen werden kann. Deshalb sollte eine Ausbildung mindestens 12 Monate dauern um dem angehenden Coach die Möglichkeit zu Wachstum und Veränderung zu geben.
2. Theorie und Praxis: Ein qualifizierter Coach kennt sich aus, in Theorie und Praxis. Er ist mit allen gängigen theoretischen Konstrukten vertraut, sowohl in den Bereichen Kommunikation wie auch in der Psychologie und den gängigsten Coachingansätzen. Nicht nur der theoretische Teil sollte eine guten Raum einnehmen. Mindestens ebenso wichtig ist die Praxis. Im Rahmen von Ausbildung bedeutet das, dass die Teilnehmer zunächst in geschütztem Umfeld und unter Anleitung erste praktische Erfahrung sammeln können. Des weiteren sollen sie sich immer auch außerhalb der Ausbildungsgruppe Möglichkeiten zu üben suchen. Da ein Coach immer mit neuen, anderen Menschen zu tun hat, ist es wichtig, dass das Praxistraining auch mit "fremden" Klienten erfolgt. Intensive offene Feedbacks helfen, die eigene Praxis weiterzuentwickeln. Schließlich sollte jeder lernende Coach auch ein selbstständig durchgeführtes Coaching über mehrere Sitzungen absolvieren. Insgesamt sollten im Rahmen einer guten Ausbildung zwischen 30-40 Fälle bearbeitet oder begleitet worden sein, um bereits während der Ausbildung eine gute Bandbreite von Themen und Coaching-nachfragenden Menschen kennenzulernen
3. Methodenpluralität: Es gibt mehrere anerkannte Coaching-Ansätze. Der am weitesten verbreitete ist der systemische Ansatz, den jeder Coach kennen sollte. Aber auch andere "Schulen" haben zur Methodenvielfalt beigetragen : NLP, hypnosystemischer Ansatz, lösungsorientiertes Kurzzeitcoaching, Aufstellungsformate und mehr. Ein gut ausgebildeter Coach sollte zumindest das wesentliche aus allen diesen Ansätzen kennen.
4. Selbstreflektion: wer andere coachen will muss vor allem sich selbst gut kennen: Welche Überzeugungen und Glaubenssätze prägen mich? Wie stehe ich ganz persönlich zu Themen wie Krisenbewältigung, Veränderung, Verlust, Erfolg. Inwieweit bin ich in der Lage zwischen meiner eigenen Wirklichkeit und der Wirklichkeit meiner Klienten achtsam zu unterscheiden? Inwieweit bin ich empathiefähig, fähig zu Wertschätzung und Zuhören? Was motiviert mich? Wer will ich sein als Coach? Worum geht es mir eigentlich, wenn ich Coach bin? Nur wer sich mit diesen Fragen intensiv auseinandersetzt kann angemessen mit anderen Menschen arbeiten. Nur, was ein Coach selbst in der Lage ist über sich zu reflektieren kann und darf er über und mit seinem Klienten reflektieren.
5. Didaktische Vielfalt: Der Anbieter der Ausbildung sollte eine große Bandbreite didaktischer Formate anbieten, vom klassischen Lehrvortrag, über Paararbeiten, Kleingruppenarbeit, Rollenspielen, Life-Coachings vor Plenum und videoaufgezeichneten Settings, praktischen Anleitungen und immer wieder Übungssequenzen in allen Varianten, auch kreative Formen.
6. Preis: Sicherlich sollte eine Ausbildung zum Coach nicht nach dem Kriterium, was „Billig ist, reicht auch“ gewählt werden, andererseits muss man auch nicht für prominente Anbieter und sogenannte Top-Leute eine Summe investieren, die auch für einen Kleinwagen reichen würde. Entgelte um die 4.000€ für eine Ausbildung in o.g. Umfang sind völlig angemessen.
7. Abschlüsse: Ein heikles Thema. Die Branche ringt um Zertifizierung, Coachingverbände werben mit eigenen Zertifizierungen und jede ist anders, verfolgt andere Ziele, vertritt andere Inhalte. Für den Außenstehenden schwierig zu durchschauen. Deshalb sollte vielleicht die Frage nach einer Zertifizierung nicht das erste vorrangige Selektionsmerkmal sein. Entscheidend sollte hingegen sein, ob das Gesamtpaket überzeugt, der Anbieter auf Erfahrung verweisen kann, gibt es Feedbacks von anderen Teilnehmern? Gibt es die Möglichkeit, sich persönlich mit dem Lehrcoach in Kontakt zu setzen und stimmt dann die Chemie? Je mehr Transparenz, je überzeugender und authentischer der Anbieter auftritt um so eher die Chance, eine gute Ausbildung erwischt zu haben.
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