Eine Führungskraft, die nicht ernst genommen wird
Ein Verkäufer, der nicht verkauft
Ein qualifizierter Bewerber, der keine Anstellung findet
Ein Partner, bei dem ich nicht weiß, woran ich bin
Was läuft da falsch?
Im Beruf ist Fachkompetenz eine wichtige Basis. Türöffner sind aber Körpersprache, soziale Kompetenz, gute Umgangsformen sowie die Fähigkeit, offen und entspannt auf Personen zuzugehen und ins Gespräch zu kommen.
Unsere Körpersprache ist die unverfälschte Spiegelung unserer Gedanken und Gefühle. Sie ist erwiesenermaßen für unsere Wirkung auf andere von entscheidender Bedeutung – weit mehr als der Klang unserer Stimme oder der Inhalt dessen, was wir sagen. Unser Gegenüber nimmt die Signale unseres Körpers instinktiv wahr und reagiert entsprechend.
Studien belegen, dass mindestens 60% unserer Wirkung auf andere allein durch unsere Körpersprache bestimmt werden – und unser Körper lügt nicht
Unabhängig davon, was wir sagen, verrät unser Körper unserem Gesprächspartner unweigerlich, was wir denken. Wir wirken nur dann klar, authentisch und überzeugend, wenn das gesprochene Wort im Einklang mit der inneren Haltung steht.
Wird eine Führungskraft von den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen weder ernst genommen noch verstanden, liegt das häufig an der unklaren Körpersprache. Sie ist für andere nicht authentisch. Das gesprochene Wort und der Körperausdruck stimmen nicht überein und vermitteln nicht die erforderliche Klarheit und Sicherheit.
Immer wieder scheitern auch Bewerbungsgespräche an der Körpersprache. Ein zu lascher Händedruck, fehlender Blickkontakt oder die Sitzhaltung stehen im Widerspruch zu der schriftlichen Selbstdarstellung. Der Bewerber hinterlässt aus Unwissenheit über die "geheime Sprache" einen falschen Eindruck. Die Chance, in die engere Auswahl zu kommen und den erhofften Arbeitsplatz zu erhalten, wird so vertan. Weitere Enttäuschungen sind unvermeidlich.
Wer diese Zusammenhänge versteht und den bewussten Umgang mit der Sprache seines Körpers lernt, kann eindeutig und damit erfolgreicher kommunizieren. Er wird auch andere wesentlich besser verstehen und kompetenter mit Konfliktsituationen umgehen. Geschäftliche und private Beziehungen gelingen so leichter.
Bei Bewerbungen, Akquisitions- und Verkaufsgesprächen, bei Verhandlungen mit dem Chef, mit Banken oder bei Präsentationen hängt das Ergebnis entscheidend vom persönlichen Auftritt ab. Eine klare innere Haltung drückt sich im Körper aus, denn die Gedanken lenken und steuern den Körper – und der redet den ganzen Tag, auch dann, wenn es uns nicht bewusst ist. Das für überzeugendes Auftreten erforderliche Selbstbewusstsein ist nicht selbstverständlich, es lässt sich aber erlernen.
Wer Körpersprache versteht, kann offener und einfühlsamer auf andere reagieren, sich leichter verständigen sowie zwischenmenschliche Herausforderungen kompetenter meistern.
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